Die neue Ausstellung „Querschnitt“ im Dienstleistungszentrum in Wagenfeld zeigt Bilder von Monika Jahnke und Edeltraud Schöpke.
Wagenfeld – Monika Jahnke aus Wagenfeld und Edeltraud Schöpke aus Rehden haben viel gemeinsam, malen beide sowohl abstrakt als auch gegenständlich, haben ein Gespür für Farbe und probieren gerne mal etwas Neues aus. Aktuell zeigen sie gemeinsam eine Auswahl ihrer Bilder in der Ausstellung „Querschnitt“ im Dienstleistungszentrum in Wagenfeld. Im Vorfeld hatten sich die beiden daran gemacht, die Werke an den Wänden des Foyers und der ersten Etage zu verteilen. Das ein oder andere Stündchen ging dahin, bis alles am rechten Platz hing. „Uns ist wichtig, dass die Bilder miteinander harmonieren“, erklärt Edeltraud Schöpke.
Die Ausstellung „Querschnitt“ bietet genau das: einen Querschnitt der Werke der beiden Malerinnen. Es wird Abstraktes und Gegenständliches zu sehen sein, Groß- und Kleinformatiges, mal in gedeckten Farben, mal kräftig bunt, überwiegend in Acryl, aber auch in Aquarellfarben und Kreide.
Monika Jahnke begleitet die Malerei schon seit ihrer Kindheit. „Kunst hat mich immer interessiert. Als Jugendliche habe ich einen Teil meines Taschengeldes in Kunstpostkarten umgesetzt“, erzählt die Wagenfelderin. Schon früh sei sie, wann immer sie die Möglichkeit gehabt habe, in Gemäldegalerien gegangen. „Schon als Kind habe ich viel gemalt und gezeichnet.“ Im Laufe der Jahrzehnte probierte sie immer wieder Neues aus. Ihre Grußkarten in Aquarellfarben für Freunde und Verwandte sind inzwischen ein Markenzeichen, ihre Bilder waren schon in mehreren Ausstellungen in der Region zu sehen.
„Meine Lieblingsfarbe Blau taucht immer wieder auf, die wechselnden Farben des Himmels und des Wassers faszinieren mich“, sagt Monika Jahnke. Aber sie kann auch bunt. So sind in der bedrückenden Zeit der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges als Kontrapunkt zwei Bilder mit dem Titel „Farbrausch“ entstanden. „Die Stimmung einer Moorlandschaft einzufangen, die Dünenlandschaften und den Strand der Nordsee malen, gehört genauso zu meinem Schaffen wie Blumenbilder oder auch aktuelle Themen“, beschreibt sie ihre Vielfalt.
Auch bei Edeltraud Schöpke reicht die Liebe zur Malerei weit zurück. „Schon in meiner Ausbildung konnte ich meine kreative Neigung mit dem Beruf verbinden. Im Rahmen meines Lehramtsstudiums eignete ich mir Fähigkeiten in Freier Malerei, Handzeichnung und plastischem Gestalten an“, berichtet die ehemalige Grundschullehrerin. „Allen meinen Arbeiten gemein ist die Vorherrschaft der Farbe, die sich konsequenterweise vom Gegenstand löst und letztlich autonom wird“, erklärt die Malerin.
Sie unternahm verschiedene Malreisen, arbeitete im offenen Atelier von Jürgen Frey und nahm an der Sommerakademie der Uni Osnabrück im Botanischen Garten teil. Letzteres präge sie bis heute. 2005 eröffnete sie ihr Atelier in Rehden. Auch ihre Bilder waren schon in diversen Ausstellungen im Landkreis Diepholz zu sehen. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. September zu den Öffnungszeiten des Dienstleistungszentrums zu sehen.
Text und Bilder: Melanie Russ, Quelle: Kreiszeitung