Am Donnerstag, den 30. Januar 2020 um 19 Uhr wurde im Foyer des DLZ Wagenfeld die Ausstellung – Eintauchen – Malerei und Fotografie – Zwei Welten treffen sich – mit Bilder von Hella von Beckerath, Bassum und Gabriele Dittert, Diepholz eröffnet. Beide sind Preisträgerinnen des Kunstpreises 2018 des Vereins Kunst in der Provinz, der zum Thema Das Verdeckte und das Sichtbare ausgelobt wurde.
Bürgermeister Matthias Kreye übernahm, als Pate dieser Ausstellung, die Begrüßung. Brunhild Buhre stellte die Künstlerinnen vor und führte die Besucher fachkundig in die Ausstellung ein. Für die musikalische Begleitung sorgte Tim Verbarg am Piano. Aus besonderem Anlass entführte er die Besucher in die Poesie.
Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verein Kunst in der Provinz, den Brunhild Buhre als Vorsitzende führte. In dieser Funktion hat sie seit Beginn die Kunstausstellungen im DLZ Wagenfeld mit organisiert und begleitet. Dafür gebührt ihr großer Dank, den wir in dieser letzten gemeinsamen Ausstellung in einer Ehrung aussprechen wollen.
Das Thema Eintauchen wurde von den beiden Künstlerinnen, Hella von Beckerath und Gabriele Dittert, ganz bewusst gewählt Denn sie zeigen in ihren Bildern das Element Wasser.
Bereits in dem preisgekrönten Bild von Hella von Beckerath spielte Wasser eine Rolle. so wie in dieser Gemeinschaftsausstellung. Sie sagt dazu: „… mein Schwerpunkt liegt auf meinem langjährigen Thema Wasser.
Seit 2006 fotografiere ich Wasser in all seinen Erscheinungsformen, weil mich die Spiegelungen und grafischen Muster, die ich auf dem Wasser entdecken kann, sehr interessieren. Ich habe festgestellt, dass es auf den verschiedenen Gewässern durchaus sehr unterschiedliche und spannende Dinge zu entdecken gibt, manchmal hängt es auch mit der Wasserqualität zusammen, manchmal mit der Umgebung oder den Bedingungen, wie Sonneneinstrahlung und Wind.
Bei dieser Ausstellung zeige ich Wasserfotos, die im Zusammenhang mit dem Bild entstanden sind, das beim Kunstpreis 2018 des Vereins „Kunst in der Provinz“ zusammen mit Gabriele Ditterts Malerei den 2. Platz belegte.
Sie gehören zu der 1. Serie, die ich machte, als ich zum 60. Geburtstag von Familie und Freunden eine neue Kamera geschenkt bekam. Die Tatsache, dass diese ersten Bilder zu einem Preis führten, wird alle freuen, die mir die neue Kamera ermöglicht haben. Vielen Dank nochmal dafür!
Außerdem zeige ich meine Arbeit „Die Nahe – eine Flußbeschreibung“, wo ich die Texte von Hildegard von Bingen direkt auf die Fotos in zeitgenössischer Bastarda geschrieben habe. Die Bastarda schreibe ich seit 20 Jahren und habe damit lange Zeit mein Geld verdient.
Hier kommen meine beiden Schwerpunkte zusammen.
Aus meinem Studium zeige ich meine Tarotkarten mit Wassermotiven und Schwarzweiß-Fotos mit meiner Mittelformatkamera Pentacon-Six aufgenommen zum Thema „Straßenkreuze am Wegesrand“.“
Gabriele Dittert hat sich beim Malen den Ausspruch von George Bernhard Shaw zum Grundsatz erklärt: „Du siehst Dinge und fragst: Warum? Doch ich träume von Dingen und sage: „Warum nicht?“ So entstehen Bilder vor denen man träumen kann. Es ist die Fantasie, die angeregt und beflügelt wird. Wer sich Zeit nimmt, in die Bilder eintaucht und die farbigen Kompositionen wirken lässt, wird eigene Entdeckungen machen.
Es ist der umgekehrte Prozess, den Gabriele Dittert beim Arbeiten mit Spachtel, Acrylfarbe und Rakel erlebt. „Ich habe meine Vorstellungen von den Farben, doch das Bild entwickelt sich während ich an ihm arbeite. Schicht für Schicht kann sich der Eindruck verändern. Es kann sehr lange dauern, bis ich mit dem so entstandenen Bild letztendlich zufrieden bin, ich den Ausdruck für mich gefunden habe, den ich in das Bild legen will.“
Und so soll es sein, gerade bei dem Blick auf Horizonte, Wasser, Feuer, Himmel sowie Licht und Schatten: Man sieht Dinge und fragt: Warum? Und dann träumt man von Dingen und sagt: Warum eigentlich nicht?
Tauchen Sie ein in die Ausstellung. Die Bilder sind bis zum 10. September 2020 zu den Öffnungszeiten des DLZ Wagenfeld zu sehen.