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Ausstellung von Nadya Hauswald und Gert Schröder in Wagenfeld

Wagenfeld. „Mit dieser Ausstellung habe ich Kunst schätzen gelernt, denn ich darf sie betrachten, jeden Tag“, das Fazit von Dennis Westermann als Begrüßung zur Eröffnung der neuen Ausstellung im Dienstleistungszentrum Wagenfeld.

Ausstellung von Nadya Hauswald und Gert Schröder in Wagenfeld
Am Donnerstag wurde die Ausstellung in Wagenfeld eröffnet. Zu sehen ist sie noch bis Jahresende.

Der Pate Westermann der Steuerberatungskanzlei Paulussen und Partner hatte Blut geleckt an den farbintensiven Bildern der Künstlerin Nadya Hauswald aus Walsrode und den Handschmeichel-Skulpturen ihres Lebenspartners Gert Schröder aus Weyhe.

Mann und Frau und ihre Beziehung zueinander

Auch wenn ein nicht ernst gemeintes „Anfassen verboten“ von hinten erklang: Den Marmorskulpturen von Schröder erlag fast jeder Besucher. Das gebot die Sinnlichkeit der Oberfläche, der Form und der Aussage der Bildhauer-Exponate.

Brunhild Buhre klärte die Besucher im Grußwort vom Verein Kunst in der Provinz auf: „Beide Künstler haben bereits in Wagenfeld ausgestellt, beide in unterschiedlichen Konstellationen“. „Wir sind ein Paar“, ergänzte dazu Schröder verbal, die Hängung und Stellung der Kunstwerke unterstrichen den Tatbestand.

Beide Künstler drücken tiefste Sinnlichkeit aus, nehmen Mann und Frau und Beziehung zueinander als Anlass ihres Ausdrucks.

Betrachtet und „bewortet“ hatte die Ausstellung Laudator Kurt H. Möller aus Freistatt. Um Missverständnissen vorzubeugen, konstatierte er: „Sie haben einen Autor keinen Kunsthistoriker eingeladen. Ich gebe der bildenden Kunst mein Wort.“ Seine Empfehlung in blumiger Sprache zielte auf „Ohne Sie liebe Kunstbetrachter ist die Kunst nur Dekoration. Geben Sie durch ihr Einlassen auf die Werke dem Musentempel DLZ und Ort der Schönen Künste seine Bestimmung“.

Künstler ermutigen zu kritischem Blick

Am Beispiel der Skulptur von Schröder „Gefangener Diskus“ ermutigte er die Betrachter ihren kritischen Blick, wie der Künstler es auch täte, zu weiten: „Vielleicht versteht sich der in die Zange genommene Diskus als Expansionsgelüste der da oben auf Kosten von uns hier unten.“ Er hinterfragte damit, ob expandierende Wirtschaft wirklich auf Kosten von Natur, Mensch und Tier gehen dürfe.

Gert Schröder hat bereits mit 14 Jahren mit Schnee geformt. Damals waren die Werke vergänglich. Später lernte er in Ateliers in Hamburg, Bordeaux und in Carrara (Italien). Unter seinen Händen entstehen aus feinsten Marmorblöcken Seelen mit Ausdruck.

Seine Muse fand Schröder in der Künstlerin Nadya Hauswald. Die beiden Künstler wirken wie Partner im Geiste und mehr. Besonders für die Herren im Publikum war in dieser Ausstellung viel dabei: „Meine Herren, versäumen sie nicht die sinnlichen Damen im Obergeschoss“, sein Rat für den nachfolgenden Ausstellungsbesuch. Dass Hauswald aus dem Modedesign und dem Kunststudium kommt, ist kaum zu übersehen.

Große Nähe zu Klimt

Sie greift zu den intensivsten Farben und Formen, schmeichelt dem weiblichen Geschlecht durch Grazie und Anmut in der Darstellung. Die in Moskau geborene und studierte Künstlerin besticht durch ihr Gefühl, Stimmungen, Gestik und Mimik auszudrücken. Sie bedient das gesamte Genre von der überbordenden Freude einer gelungenen Aufführung im Theater, burlesk, freizügig bis zur tiefen Melancholie. Ihre Körper sind exakt, Gesichter spitz, Haltung wie beim Ballett und ästhetisch schön nackt. Sie ist in der Zeit des Jugendstils, wie sie Künstler wie Gustav Klimt und Friedensreich Hundertwasser konnten. Eine große Nähe zu Klimt vibriert in den Werken, wenn grüne elfenartige Wasserwesen den Betrachter anschauen oder Hauswald eine Szene aus dem Ballett von Igor Strawinsky „Le Sacre du Printemps“ (das Frühlingsopfer) bildlich thematisiert. Schon Pina Bausch tanzte es. Hauswald hat keine Angst vor opulenter Farbe wie Hundertwasser.

Szenen, um der Aufforderung von Möller „suchen sie die Antworten aus ihrem Herzen“ nachzukommen, fanden die Besucher genügend. Hauswald bietet als Pendant den Salontenor Daniel Malheur mit nostalgischen Liedern oder Damen mal weiblich, mal maskulin, im Bistro im Bild als Gegenüber an. Eine Reise ins Spanien der Konquistadoren hängt als wandfüllendes Gemälde im Foyer und wirft bis zum Ende der Ausstellung am 31. Dezember im Dienstleistungszentrum Gesprächsstoff auf.

Text & Bilder: Simone Brauns-Bömermann, Quelle: Kreiszeitung vom 14.10.2017

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