Das DLZ Wagenfeld präsentiert seit dem 17. September 2020 eine neue Ausstellung. Unter dem Titel Kontraste – Malerei – Fotokunst zeigen Karin Altrogge (Kirchdorf) und Hans-Jürgen Dehn (Syke-Heiligenfelde) ihre Werke bis zum Ende des Jahres.
Beide haben sich bereit erklärt, trotz der Einschränkungen, die uns die Corona-Pandemie auferlegt, ihre Bilder ins DLZ Wagenfeld zu bringen.
Eine Vernissage auf traditionelle Art zu gestalten ohne die Gesundheit zu gefährden ist äußerst schwierig. So fiel die Entscheidung, ganz darauf zu verzichten.
Stattdessen hatte Brigitte Cording zu einem Arbeitsgespräch mit der Künstlerin und dem Künstler eingeladen. An dem Gespräch nahmen teil: Rechtsanwältin Sabine Speckmann als Patin der Ausstellung, Dennis Härtel stellvertretend für Bürgermeister Matthias Kreye, Marita Kleemeyer als Vorsitzende des Kulturkreis Auburg und Carmen Finkenstädt aus dem Vorstand des Verein Kunst in der Provinz und als Fachfrau für Kunst in der Auburg.
Fazit der Diskussion ist, weiterhin Kunst im DLZ zu zeigen und die Ausstellungen allen Interessierten zugänglich zu machen. So weit absehbar wird auf Ausstellungseröffnungen verzichtet. Führungen in kleinen Gruppen durch die Ausstellungen unter Beachtung der Hygienevorschriften können auf Wunsch organisiert werden.
Ansprechpartner hierfür sind Karin Altrogge (Tel.: 0170 2777969), Hans-Jürgen Dehn (Tel.: 04240 1330) und Brigitte Cording (Tel.: 0160 93405114).
Karin Altrogge zeigt Bilder aus ihrem reichhaltigen Fundus. Dargestellt sind abstrakte Landschaften, Strukturbilder unter dem Thema Erde-Asche-Rost und Abstrakt-Figürliches.
So beschreibt Sie ihre Suche nach neuen Wegen sich auszudrücken:
„Nach einer Technikpause vom Aquarell, habe ich mich etwas mehr mit der Acrylmalerei beschäftigt. Meine Bilder sind abstrahiert, aber es sind immer einige reale Elemente erkennbar. Den Bildtitel soll man einordnen können, ohne lange Erklärungen.
Bei den Mixed-Media-Bildern benutzte ich unterschiedliche Mehle (Steinmehl, Marmormehl und Kreiden) und zum Teil Artikel aus dem Baumarkt, um Rost herzustellen. Auch Fundstücke können in die hergestellten Spachtelmassen mit eingearbeitet werden. Durch diese Technik entsteht eine Haptik in den Bildern, die man nur mit Farbe allein nicht erreichen kann.
Eine besondere Herausforderung, aber spannend sind Schüttungen, weil man nie weiß, wie das Ergebnis ausfällt. Es ist nicht wirklich zu steuern und man muss aus dem Ergebnis versuchen ein Bild zu formen.
Malen ist für mich immer Begegnung, ob mit der Natur oder anderen Malern, die ich bei meiner Arbeit in verschiedenen Akademien treffe.“
Hans-Jürgen Dehn zeigt Fotokunst zum Thema Architektur. Er schreibt dazu:
„Seit vielen Jahren fasziniert mich das Thema moderne Architektur in der Fotografie.
Dabei steht für mich nicht die dokumentarische Aussage im Vordergrund, sondern das abstrahierende Bild.
Das Zusammenspiel zwischen diagonaler Linienführung, geometrischer Formen und Flächen sowie die Glasspiegelung, der Farbkontrast und eine ungewöhnliche Perspektive sind für mich entscheidend bei der Aufnahme.
Spannung und Aussagekraft bekommen meine Fotos durch die künstlerische Bildbearbeitung und Verfremdung.“
Entdecken Sie die Kontraste in und zwischen Malerei und Fotokunst für sich. Besuchen Sie die Ausstellung im DLZ Wagenfeld zu den Öffnungszeiten. Die Bilder hängen bis zum 31.12.2020.